Bericht 17.02.2022-2
Kurzbericht: | Baum droht auf Haus zu stürzen |
Einsatzart: | Hilfeleistung |
Alarmierungsart: | Vollalarm |
Einsatzort: | Zernien |
Alarmierung um: | 17.02.2022, 13:20 Uhr |
Ausfahrt um: | 17.02.2022, 13:25 Uhr |
Bereitschaft hergestellt: | 17.02.2022 |
Einheitsführer: | Stefan Gleitze |
Eingesetzte Fahrzeuge: |
Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug |
Einsatzkräfte: |
OF Gülden stellv. Bereichsbrandmeister |
Bericht: H. Bieniußa (Sprecher FF LK DAN)
Zahlreiche Bäume knicken ab und stürzen um ++ Wohnhäuser z.T. stark beschädigt ++ gesperrte und blockierte Straßen im ganzen Landkreis ++ zwei Verkehrsunfälle am frühen Morgen
Bei den letzten Sturmereignissen wurde der nord-östlichste Landkreis Niedersachsen immer weitestgehend verschont – diesmal kam es anders. Bereits am späten Mittwochabend nahm der Wind spürbar zu, doch erst am Donnerstagfrüh gegen 4:00 Uhr kam Ylenia so richtig in Fahrt. Über 150 Notrufe gingen innerhalb von nur 12 Stunden bei der integrierten Leitstelle im Lüchower Kreishaus ein. Dort war man vorbereitet, das Personal wurde bereits am Vorabend verdoppelt.
Wie auch bei den letzten stürmischen Ereignissen, war nicht nur die Feuerwehr gut vorbereitet. Auch die kommunalen Bauhöfe und die Straßenmeistereien waren bereit und konnten die meisten Meldungen abarbeiten. Etwa 20mal wurden die ehrenamtlichen Helfer der Freiwilligen Feuerwehr alarmiert. Zahlreiche Bäume waren bereits umgestürzt und hatten Straßen blockiert. Andere Bäume drohten zu fallen und stellten so eine Gefahr für den öffentlichen Verkehr oder erhebliche Sachwerte dar.
In den frühen Morgenstunden führten zwei umgestürzte Bäume zu Verkehrsunfällen. Autofahrer:innen konnten nicht mehr rechtzeitig ausweichen bzw. abbremsen und fuhren mit ihren PKW jeweils in die quer zur Fahrbahn liegenden Bäume. An den Fahrzeugen entstand jeweils hoher Sachschaden, die Fahrer:innen kamen mit leichten Blessuren davon.
Nach 13:30 entspannte sich die Lage deutlich. Die Zusammenarbeit mit den Örtlichen Einsatzleitungen klappte hervorragend, auch die Erreichbarkeit der Straßenmeistereien und Bauhöfe war zu jederzeit gegeben, hört man aus der Leitstelle.
Für die Einsatzkräfte heißt es jetzt: Geräte und Fahrzeuge wieder einsatzbereit machen, denn schon morgen Nachmittag soll der nächste Sturm aufziehen.